Schau in meine Welt!: Amanda und das Land am Ende der Straße

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Begründung

Der Beitrag SCHAU IN MEINE WELT!: AMANDA UND DAS LAND AM ENDE DER STRASSE wurde von uns, der Kinderjury, in der Kategorie Information/Dokumentation mit dem GOLDENEN SPATZ ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Der Beitrag von Agnes Lisa Wegner überzeugte uns mit einem amerikanischen Mädchen namens Amanda, welches uns Einblicke in ihr Leben in einer amerikanischen Kaserne in Wiesbaden gibt. Amanda ist ein neunjähriges Mädchen, das ihrem normalen Tagesablauf nachgeht. Dies tut sie in Deutschland, aber wie eine waschechte Amerikanerin. Der Grund für die Auszeichnung liegt darin, dass uns das Leben auf einem amerikanischen Stützpunkt als Kind gezeigt wurde. Toll daran war, dass die meisten gar nicht wussten, dass es sowas gibt. Überrascht haben uns die Gedanken von Amanda, die eher einer erwachsenen Frau als einem neunjährigen Mädchen entsprechen. Emotional berührt haben uns die Gespräche zwischen Amanda und ihrem Vater, einem Soldaten der US-Armee, über den Krieg und die möglichen Folgen. Gezeigt wurde, dass viele der Amerikaner oft noch nie die Kaserne verlassen haben und so vereinsamen. Im Beitrag möchte Amanda sich einen Ruck geben und auf dem Pferdehof deutsche Kinder treffen und so neue Freundschaften knüpfen. Wichtig zu wissen ist, dass das Kamerateam dabei nicht geholfen hat. Hut ab! Diese Dokumentation ist für Klein und Groß geeignet. Wir hoffen, dass es weitere Folgen von SCHAU IN MEINE WELT! geben wird, da wir es interessant finden, dass Kinder ihre für uns fremden Kulturen nahe bringen wollen. Und deshalb ist dieser Beitrag zu Recht Preisträger des GOLDENEN SPATZ.

Credits

  • Deutschland 2014
  • Regie: Agnes Lisa Wegner
  • Folge: AMANDA UND DAS LAND AM ENDE DER STRASSE (1.2.2015)
  • 25 Min. – Farbe – HD
  • Buch: Agnes Lisa Wegner
  • Redaktion: Claudia Schwab, Benjamin Manns
  • Kamera: Sebastian Bäumler
  • Schnitt: Mirja Gerle
  • Ton: Oliver Stahn
  • Darsteller: Amanda Cheney
  • Sender: SWR
  • Produzent: Christoph Holthof, Daniel Reich
  • Produktion: kurhaus production im Auftrag des SWR

Infos

In dieser Reihe werden ungewöhnliche Geschichten aus dem Alltag von Kindern in Deutschland oder aus anderen Ländern der Welt erzählt. Mal stellen die Kinder ihre ungewöhnlichen Hobbys vor, mal berichten sie von besonderen Lebensumständen, die sie bewältigen müssen, oder es zeigen Kinder aus dem Ausland ihren Alltag, der sich von dem der Zuschauer wesentlich unterscheidet. Im Mittelpunkt dieser Folge steht die neunjährige Amanda. Sie lebt in Deutschland – und doch in einer anderen, ganz eigenen Welt. Amanda kommt nämlich aus den USA, ihr Vater ist als Soldat hier stationiert. Deshalb wohnen sie und ihre Familie in einer Militärkaserne, einem sogenannten „housing village“, mitten in Wiesbaden. Für Deutsche ist diese Wohnsiedlung normalerweise nicht zugänglich – Besucher müssen am Eingangstor ihren Ausweis zeigen und dürfen das Gelände nur betreten, wenn sie eine schriftliche Einladung von einem der Bewohner vorweisen können. Für die amerikanischen Militärfamilien bietet solch „housing village“ alles, was sie zum Leben brauchen: Wohnungen, Schulen, Büros, Schwimmbäder, Spielplätze, Supermärkte, Kinos und sogar Krankenhäuser. Eine amerikanische „Ministadt“ mitten in Wiesbaden!