Chris Raiber (Kurzspielfilm: NELLY)

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Begründung

Der Film NElly hat die Jury auf ganz besondere Art und Weise berührt und in seinen Bann gezogen. Er erzählt von Verlust, Ängsten, Unsicherheit und Neuanfang. Die 13-jährige Nelly wünscht sich nichts mehr als sich auszuruhen. Sie treibt durch ihre surreale Welt, bestehend aus Ängsten, Kälte und Träumen. Der Zuschauer kann deutlich mit ihr fühlen, das gelingt durch verdichtete Texte und eine poetische Bildsprache. Vieles ist kaum erklärbar, aber umso deutlicher zu empfinden. Dabei hilft die Musik, die hier als tragendes Element verwendet wird. Die Jury bewundert den Mut die Themen Tod und Verlust so direkt aufzugreifen und in dieser außergewöhnlichen Art und Weise zu erzählen. Es ist sicher nicht einfach, sich mit Nelly zu identifizieren oder mit ihrem Erleben mitzufiebern. Dennoch bleibt sie und beschäftigt einen sehr intensiv. Wir sind überzeugt, dass dieser Film zu Gesprächen über Themen führt, die sonst gerne unter den Tisch fallen. Die Jury des MDR Rundfunkrates zeichnet diesen besonderen Film mit dem Preis für das beste Drehbuch aus.