Johannes Schmid (2003): Unterschied zwischen den Versionen
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Durch die bewusst abstrakte Überhöhung der Geschichte wird der Zuschauer herausgefordert, die dabei entstehenden Freiräume selbst zu füllen und eine eigene Deutung der Geschichte zu entwickeln. Somit ist "Merle" auch in dieser Hinsicht ein ebenso unaufdringliches wie gewitztes Plädoyer für Individualität. | Durch die bewusst abstrakte Überhöhung der Geschichte wird der Zuschauer herausgefordert, die dabei entstehenden Freiräume selbst zu füllen und eine eigene Deutung der Geschichte zu entwickeln. Somit ist "Merle" auch in dieser Hinsicht ein ebenso unaufdringliches wie gewitztes Plädoyer für Individualität. | ||
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+ | [[Kategorie:GOLDENER SPATZ 2003]] | ||
+ | [[Kategorie:Preisträger]] |
Aktuelle Version vom 29. April 2009, 11:02 Uhr
Begründung
Basierend auf einer Kurzgeschichte von Andreas Steinhöfel erzählt Johannes Schmid mit einfachen Mitteln und auf ungewöhnlich originelle Weise eine Geschichte über das Mädchen Merle. Als sie feststellt, dass sie eine eigene Meinung hat, muss sie sich der Herausforderung stellen, diese auch mutig zu vertreten.
Im durchdachten Zusammenspiel von Kamerabewegung, Schnitt und Tonebene überzeugt der Film mit konsequenter Farbdramaturgie und durchgehaltenem Rhythmus.
Charme und Leben bekommt "Merle" durch das natürliche Spiel der souverän geführten Hauptdarstellerin, deren Gedanken einfallsreich in Bilder umgesetzt werden.
Durch die bewusst abstrakte Überhöhung der Geschichte wird der Zuschauer herausgefordert, die dabei entstehenden Freiräume selbst zu füllen und eine eigene Deutung der Geschichte zu entwickeln. Somit ist "Merle" auch in dieser Hinsicht ein ebenso unaufdringliches wie gewitztes Plädoyer für Individualität.