Rolf F. Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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Grafik-Designer, Gestalter des SPATZEN
 
Grafik-Designer, Gestalter des SPATZEN
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Als ich den Auftrag bekam, für die 2. Kinder- & Jugendfilmwoche der DDR ein Plakat zu entwerfen, zeichnete ich einen Vogel mit einer Blume im Schnabel. Sein Nest bestand aus einem zusammengerollten Filmstreifen. Das war 1969.  
 
Als ich den Auftrag bekam, für die 2. Kinder- & Jugendfilmwoche der DDR ein Plakat zu entwerfen, zeichnete ich einen Vogel mit einer Blume im Schnabel. Sein Nest bestand aus einem zusammengerollten Filmstreifen. Das war 1969.  

Aktuelle Version vom 17. Juni 2009, 13:28 Uhr

Grafik-Designer, Gestalter des SPATZEN

1979 Festivalaufkleber.jpg

Als ich den Auftrag bekam, für die 2. Kinder- & Jugendfilmwoche der DDR ein Plakat zu entwerfen, zeichnete ich einen Vogel mit einer Blume im Schnabel. Sein Nest bestand aus einem zusammengerollten Filmstreifen. Das war 1969.

Schon ein Jahr später kommt der goldgelbe Vogel wieder angereist und zeigt sich auf dem Plakat mit Koffern aus Filmmaterial. Der personifizierte Spatz begrüßt sein Kinderpublikum, indem er seinen Hut zieht. Nun hatte sich der Spatz als Wiedererkennungsfigur für die Kinder- und Jugendfilmwoche im Bezirk Gera im Laufe von zehn Jahren eingeführt. Überall erschien sein Bild. Auf Plakaten, an den Anschlagsäulen, von den Wandzeitungen in den Schulen lockte er die Kinder ins Kino. Jedes Jahr tauchte er in unterschiedlichen Handlungen und Verwandlungen auf. Selbst als Kameramann personifiziert, signalisierte der Spatz: „Es ist wieder Kinder- und Jugendfilmwoche“.

Schließlich wurde aus dem Vogel der GOLDENE SPATZ, als 1979 aus der Kinder- und Jugendfilmwoche das Festival für Kinderfilme der DDR in Kino und Fernsehen entstand. Jetzt konnte ihn der glückliche Preisträger des Filmwettbewerbs als goldorange Glasplastik in seinen Händen halten.

Öfter wurde ich gefragt, wieso ich ausgerechnet einen Spatzen als Werbefigur gezeichnet oder erfunden habe. Ich erinnere mich an die freundliche Redewendung „Na, du kleiner Spatz“ Kindern gegenüber.

Doch in den „Einflugsworten“ im Jubiläumskatalog zum 10. Festival erklärt es uns der populäre Vogel selbst: „Mein Leben verdanke ich dem Geraer Grafiker und Illustrator Rolf F. Müller. Er hatte nach einem Symbol gesucht, das weniger niedlich und nett sein sollte, dafür aber kess und frech. Anfänglich war eine Filmrolle mein Nest. Später wurde ich eine richtige Trophäe aus Glas für die Preisträgerfilme.“