Laila Stieler: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Mittelpunkt der Handlung steht die kleine Debbie. Sie spricht wenig, kann aber gut rechnen und entspricht absolut nicht dem gängigen Klischee der souveränen draufgängerischen Powergöre. Mit ihren speziellen Fähigkeiten versucht sie, der finanziellen Notlage ihrer Familie abzuhelfen. Durch ihr isoliertes Vorgehen verschärft Debbie jedoch zunächst die Situation und ist darauf angewiesen, ihre wesensfremde ältere Schwester zur Mitarbeit zu gewinnen. Nicht ganz uneigennützig überwindet die Größere ihren verständlichen Groll und bildet mit der Schwester ein schlagkräftiges Team. | Im Mittelpunkt der Handlung steht die kleine Debbie. Sie spricht wenig, kann aber gut rechnen und entspricht absolut nicht dem gängigen Klischee der souveränen draufgängerischen Powergöre. Mit ihren speziellen Fähigkeiten versucht sie, der finanziellen Notlage ihrer Familie abzuhelfen. Durch ihr isoliertes Vorgehen verschärft Debbie jedoch zunächst die Situation und ist darauf angewiesen, ihre wesensfremde ältere Schwester zur Mitarbeit zu gewinnen. Nicht ganz uneigennützig überwindet die Größere ihren verständlichen Groll und bildet mit der Schwester ein schlagkräftiges Team. | ||
Einfach, aber in ihrer Aussage mit kaum zu übertreffender Dichte, werden in diesem Film die Szenen gesetzt. Ohne sich in Details zu verlieren, wird ein großer stringenter Handlungsbogen geschlagen, dem der Zuschauer je nach Situation betroffen oder amüsiert, aber bis zum abschließenden Höhepunkt in Spannung folgt. So erzählt er in vierundzwanzig Minuten mehr als manch anderer Film in langen neunzig. | Einfach, aber in ihrer Aussage mit kaum zu übertreffender Dichte, werden in diesem Film die Szenen gesetzt. Ohne sich in Details zu verlieren, wird ein großer stringenter Handlungsbogen geschlagen, dem der Zuschauer je nach Situation betroffen oder amüsiert, aber bis zum abschließenden Höhepunkt in Spannung folgt. So erzählt er in vierundzwanzig Minuten mehr als manch anderer Film in langen neunzig. | ||
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+ | [[Kategorie:GOLDENER SPATZ 2001]] | ||
+ | [[Kategorie:Preisträger]] |
Aktuelle Version vom 13. April 2009, 11:32 Uhr
Begründung
Sicher für manchen überraschend, geht der Preis für das beste Buch an einen Kurzfilm. Die Mitglieder der Rundfunkratsjury des mdr und der Fachjury verleihen diesen Preis an Laila Stieler für "Die Spezialisten-Show".
Im Mittelpunkt der Handlung steht die kleine Debbie. Sie spricht wenig, kann aber gut rechnen und entspricht absolut nicht dem gängigen Klischee der souveränen draufgängerischen Powergöre. Mit ihren speziellen Fähigkeiten versucht sie, der finanziellen Notlage ihrer Familie abzuhelfen. Durch ihr isoliertes Vorgehen verschärft Debbie jedoch zunächst die Situation und ist darauf angewiesen, ihre wesensfremde ältere Schwester zur Mitarbeit zu gewinnen. Nicht ganz uneigennützig überwindet die Größere ihren verständlichen Groll und bildet mit der Schwester ein schlagkräftiges Team. Einfach, aber in ihrer Aussage mit kaum zu übertreffender Dichte, werden in diesem Film die Szenen gesetzt. Ohne sich in Details zu verlieren, wird ein großer stringenter Handlungsbogen geschlagen, dem der Zuschauer je nach Situation betroffen oder amüsiert, aber bis zum abschließenden Höhepunkt in Spannung folgt. So erzählt er in vierundzwanzig Minuten mehr als manch anderer Film in langen neunzig.