GOLDENER SPATZ 1981: Unterschied zwischen den Versionen
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*Spielfilm/Fernsehspiel '''MAX UND SIEBENEINHALB JUNGEN''', Regie: Egon Schlegel, Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme | *Spielfilm/Fernsehspiel '''MAX UND SIEBENEINHALB JUNGEN''', Regie: Egon Schlegel, Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme |
Version vom 16. Juni 2009, 11:13 Uhr
- Im Wettbewerb liefen 26 Animationsfilme, 18 Dokumentarfilme und Beiträge der Fernsehpublizistik, 14 Spielfilme und Fernsehspiele.
- Die 25 Wettbewerbsveranstaltungen im Panorama-Palast und im Bergarbeiter-Kulturhaus sowie die Festivalprogramme im Metropol-Theater besuchten 25.000 Kinder. Dazu kamen 7.500 Kinder bei den Wiederholungsveranstaltungen in Jena.
- Es gab 59 Publikumsgespräche mit insgesamt etwa 1.000 Kindern.
- 250 Fachbesucher nahmen am Festival teil sowie 80 Vertreter der Pionierfilmclubs der DDR.
- Erstmals wurden elektronische Aufzeichnungen gezeigt.
- Ausgehend von den Geraer Fachgesprächen veröffentlichte der Verband der Film- und Fernsehschaffenden in seiner Reihe „Podium und Gespräch“ ein Arbeitsheft zum Kinderfilm (Herausgeber: Walter Beck).
- 28 ausländische Gäste aus elf Ländern haben am Festival teilgenommen, darunter zwei aus der BRD. Als „Prinzipien der Betreuung“ wurde vorab festgelegt: „Trotz unterschiedlicher Wege der Einladung und Anreiseorganisation soll in Gera ein einheitliches Programm der Betreuung und Teilnahme der ausländischen Gäste durchgeführt werden. Sie sollen die Möglichkeit haben, an allen Arbeitsgesprächen teilzunehmen und bei ausgewählten Publikumsdiskussionen anwesend zu sein. Als besondere Veranstaltungen sollen vorbereitet werden: ein Begrüßungsempfang, eine Exkursion, ein Abschlußgespräch. Organisatorisch müssen Möglichkeiten laufender zwangsloser Gespräche und Kontakte der ausländischen Gäste mit den DDR-Teilnehmern gefördert und begünstigt werden.“
Inhaltsverzeichnis
Preisträger
Preise der Jury des jungen Publikums
- Spielfilm/Fernsehspiel MAX UND SIEBENEINHALB JUNGEN, Regie: Egon Schlegel, Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
- Dokumentarfilm/Fernsehpublizistik JEDER LACHT SO GUT ER KANN, Regie: Günter Meyer, Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme
- Animation ALLE GEGEN EINEN, Regie: Ina Rarisch, Produktion: DEFA-Studio für Trickfilme
- Ehrendiplom der Kinderjury KARLCHEN, DURCHHALTEN!, Regie: Siegrfired Hartmann, Produktion: Fernsehen der DDR
Preise der Fachjury
- Spielfilm/Fernsehspiel MAX UND SIEBENEINHALB JUNGEN, Regie: Egon Schlegel, Produktion: DEFA-Studio für Spielfilme
- Dokumentarfilm/Fernsehpublizistik JEDER LACHT SO GUT ER KANN, Regie: Günter Meyer, Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme
- Animation DER EIERKUCHENMOND, Regie: Peter Blümel, Produktion: Fernsehen der DDR
Beiträge
Kategorie Spielfilm und Fernsehspiel
- DIE BREMER STADTMUSIKANTEN
- GEVATTER TOD
- ICH – DANN EINE WEILE NICHTS
- KARLCHEN, DURCHHALTEN!
- DER KATZENPRINZ DDR/CˇSSR 1979
- DER KLEINE WEIHNACHTSMANN
- MAX UND SIEBENEINHALB JUNGEN
- NICKI
- DAS PFERDEMÄDCHEN
- DER SPIEGEL DES GROSSEN MAGUS
- DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN
- DER TEUFEL HAT EIN LOCH IM SCHUH – ODER LESSING IN LEIPZIG
- TYP MIT STACHELN
- ZWILLINGE ODER NIMM DIR EIN BEISPIEL AN EVELIN
Kategorie Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik
- BERLIN AUGUSTSTRASSE
- DAWIDS TAGEBUCH
- FLIEGE, ROTER SCHMETTERLING
- GESCHICHTEN AUS DEM WUNDERHORN
- GRAFIKER
- GRÜSSE AUS MAPUTO
- JEDER LACHT SO GUT ER KANN
- KINDER VON NORDOST
- MANDY WIRD WIEDER TURNEN
- PUPPENDOKTOR
- REISE IN DIE UNTERWELT
- DAS RIESENRAD
- RIESENREISE
- TRAKTORIST
- …UND DARAUS WIRD EIN BILD VON UNS
- VERWANDLUNGSSPIELE
- VON PFERDEJUNGS UND ZUKUNFTSMACHERN
- WENN DAS FERNSEHEN HEXEN WECKT
Kategorie Animation
- ALLE GEGEN EINEN
- AUS EINER MÜCKE EINEN ELEFANTENMACHEN
- DER AUSFLUG INS SARGASSO-MEER
- BADEN
- DREI BAUEN SICH EIN HAUS
- DER EIERKUCHENMOND
- FRISEURSPIEL
- DAS GEHEIMNIS DER DREI ORANGEN
- GESCHICHTENLIEDER
- DER HAHN UND SEIN KÖNIG
- HÜHNCHEN KATHRINCHEN
- DER KLEINE BIBER
- KNURRI
- META MORFOSS
- RÜBEZAHL UND DIE KÖHLERSFRAU
- RÜPELSPATZ
- RUMMELPLATZ
- DIE SACHE HAT EINEN HAKEN
- DIE SÖHNE DES HOLZFÄLLERS
- DER SOLDAT UND DER GARTEN
- SPIELPLATZ
- WASSER
- WER HAT DA ANGST?
- DIE WIDERSPENSTIGEN NOTEN
- ZAR WASSERWIRBEL
- DER ZAUBERVOGEL
Jury des jungen Publikums
- Christoff, Weida
- Tina, Gera
- Silke, Ronneburg
- Torsten, Weida
- Heidi, Gera
- Ina, Seelingstädt
- Kathrin, Ronneburg
- Thomas, Gera
- Steffen, Kraftsdorf
- Sascha, Gera
- Jana, Gera
- Annett, Gera
- Tom, Gera
Fachjury
- Heinz Hofmann (Präsident), Publizist/Film- und Fernsehkritiker
- Werner Bergmann, Kameramann und Regisseur
- Manfred Dorschan, Dramaturg
- Heinz Fülfe, Puppenspieler
- Peter Gotthardt, Komponist
- Jörg Herrmann, Regisseur
- Winfried Junge, Regisseur
- Rolf Losansky, Regisseur
- Rolf F. Müller, Grafiker
- Fred Rodrian, Kinderbuchautor
- Karin Sedler, Dramaturgin
- Dr. Margit Thoms, Pädagogin
- Dr. Dieter Wiedemann, wissenschaftlicher Mitarbeiter,
- Zentralinstitut für Jugendforschung
- Rudi Winter, stellvertretender Direktor, Progress-Filmverleih
Pressespiegel
Festivalpräsidentin Beate Hanspach im Interview, in: Neues Deutschland, 6. 2. 1981 „Zunächst und grundsätzlich will der Film für Kinder nichts anderes als der für Erwachsene. (…) Die Spezifik des Kinderfilms liegt darin, daß man bestimmte Voraussetzungen des jungen Publikums zu berücksichtigen hat. Zum Beispiel muß man überlegen, über welche Erfahrung ein Kind bereits verfügen kann. Die Altersspezifik ist für mich – in der praktischen Arbeit – wesentlich eine Frage der Stoffwahl. Man kann nur Stoffe, Probleme aufgreifen, die in der wirklichen Erfahrungswelt der Kinder eine Entsprechung finden, zu denen sich der junge Zuschauer in Beziehung setzen kann. In der Ästhetik sehe ich grundsätzlich nicht so viele Unterschiede; sie darf nicht zur simplen Vereinfachung drängen. Dann nämlich würde eine wichtige Funktion, die der Sensibilisierung der Kinder, nicht mehr möglich sein. Die Kunst für Kinder muß alle wesentlichen Interessen der Kinder bedienen, und zwar auf eine Weise, die unverwechselbar künstlerisch ist.“
Volkswacht vom 12.2.1981: „Einmal Kameramann sein… – Festival-Knüller: Video-Studio und Spielwand“ „Man kann das Foyer des Geraer ‚Panorama-Palastes’ in diesen Tagen betreten wann man will – fast zu jeder Zeit herrschen ein dichtes Gedränge und eine tolle Stimmung: Die Mädchen und Jungen haben mit Begeisterung Besitz ergriffen von ‚ihrer’ Spielwand und dem Video-Studio, das Ingenieur Klaus Freymuth dort für die Dauer des Kinderfilmfestivals speziell für sie aufgebaut hat. Einmal Schauspielerin, einmal Kameramann sein (…), dieser Wunsch wurde während der zahlreichen Gespräche rund um den Film häufig geäußert von den jüngsten Gesprächsteilnehmern. Bitte, im Video-Studio ist (fast) alles möglich.“