Der Hund aus der Elbe
Begründung
In Miko Zeuschners Film stehen Jugendliche im Mittelpunkt der Handlung und erfreulicherweise bleibt der Hund ein Hund.Er wird weder verkitscht, noch vermenschlicht, sondern dient schlicht als Erzählungsanlaß. Der Film ist sowohl für erwachsene Zuschauer, als auch für Kinder und Jugendliche spannend und unterhaltsam. Alle Charaktere sind unkonventionell und realitätsnah besetzt. Ebenso wie die Jugendlichen werden auch die Erwachsenen als nicht perfekt, zum Teil sogar ausgesprochen widersprüchlich dargestellt. Alle verbindet eine durchweg vorhandene Konfliktfähigkeit: Fehlverhalten wird als selbstverständlicher Bestandteil des Miteinanders verschiedener Generationen und Temperamente aufgezeigt. Darüberhinaus waren es besonders die vielen originellen szenischen Details- zum Beispiel das geradezu erotische Spiel zwischen Matthias und Rachma, als dieser ihr zum Abschied den großen Zehnagel lackiert ("...Aber nich' abmachen..."), die uns bewogen haben, diesen Spielfilmerstling zu prämieren.